RISM bei der IAML/IMS-Konferenz in New York

Monday, August 17, 2015

Klaus Keil und Jennifer Ward von der RISM Zentralredaktion und RISM-Präsident Wolf-Dieter Seiffert nahmen an der IAML/IMS-Konferenz teil, die in diesem Jahr vom 21. bis 26. Juni in New York stattfand. Wir freuten uns, unsere Kollegen aus aller Welt zu treffen und Neues über ihre Projekte zu erfahren. Das Thema der diesjährigen Konferenz lautete “Music Research in the Digital Age” (Musikforschung im digitalen Zeitalter).

Die Woche begann mit einer wunderschönen Kreuzfahrt um die Insel von Manhattan anlässlich des 50jährigen Bestehens von RILM, gesponsert unter anderem von den R-Projekten.

Wie üblich veranstaltete RISM eine große Sitzung am Donnerstag mit fünf Präsentationen sowie die Treffen des Advisory Council und der Commission Mixte. In diesem Jahr veranstalteten wir zusätzlich einen Runden Tisch zur Musikdokumentation mit zwei Präsentationen.

Alle Details zu den Präsentationen, sowie die Folien und Protokolle finden sie auf unserer Website. Die Präsentationen sind auch auf der IAML-Website verklinkt.

Die RISM-Sitzung eröffnete Klaus Keil mit Neuigkeiten aus der Zentralredaktion, der Vorstellung der neuen Büroräume, der Implementierung der Serien A/I und Teilen von B/I in den Online-Katalog, der Entwicklung von Muscat, der Aktualisierung der Serie C (Access to Music Archives), der Nutzerstudie und der neuen RISM-Broschüre. Sarah Adams berichtete von der Arbeit der RISM-Arbeitsgruppe USA und kommentierte die gegenwärtige Ausrichtung der amerikanischen Musikwissenschaft auf das 19. und 20. Jahrhundert (statt auf ältere Musik) und wie die amerikanischen RISM-Vertretungen darauf reagieren sollen oder können. Die Vorträge von Martina Rebmann und Kristina Richts veranschaulichten hervorragend, wie RISM-Daten von Musikwissenschaftlern und Bibliothekaren für Forschungsprojekte eingesetzt werden können. Armin Brinzing sprach über die Zusammenarbeit von Bibliotheken und RISM sowie über die Langlebigkeit von Daten.

Im Rahmen des Runden Tisches zur Musikdokumentation sprach Jennifer Ward über die Möglichkeiten trotz geringer oder fehlender Mittel, Daten für RISM beizusteuern. Cheryl Martin zeigte in einer Fallstudie, wie Daten aus einem Bibliothekskatalog in den RISM-Bestand migriert werden können. Ewa Hauptman‐Fischer belegte in ihrem Vortrag die Wichtigkeit von Widmungsvermerken auf Handschriften um die Geschichte der Quellen nachzuzeichnen. In der abschließenden Diskussion wurden erste Ergebnisse der Nutzerstudie präsentiert und wir sprachen über Wege, wie Darstellung und Inhalt der RISM-Daten verbessert werden kann.

Über die Diskussionen mit der Arbeitsgruppe “Access to Music Archives” berichten wir im Laufe der Woche an dieser Stelle. Außerdem gab es zahlreiche Treffen mit Kollegen der RISM-Arbeitsgruppen aus Belgien, Polen, Südkorea und den USA, bei denen wir über neue und laufende Projekte sprachen. Weiterhin erörterten wir mit Kollegen aus Belgien, Griechenland, Spanien und Taiwan die Grundlagen für eine enge Zusammenarbeit in der Zukunft.

Bildnachweis: Manhattan skyline (mit freundlicher Genehmigung von J. Ward)

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Kategorie: Veranstaltungen


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