250. Todestag von Jean-Philippe Rameau
Friday, September 12, 2014
Vor 250 Jahren starb Jean Philippe Rameau (1683-1764). Der RISM Online-Katalog verweist auf 230 Titel von ihm in über 40 Bibliotheken. Hinter dieser weit gestreuten Verbreitung der Quellen verbergen sich überwiegend Rameaus Bühnenwerke. Es befindet sich auch ein Autograph darunter: die Skizzen zur Klavier-Suite a-Moll werden heute in der Universitätsbibliothek in Basel aufbewahrt.
Mehrere Huldigungszeremonien fanden in den Tagen nach Rameaus Tod statt. Nicht nur in Paris, wo er lange Zeit lebte und wirkte, sondern auch in Orléans, Marseille, Dijon und Rouen.
Die Musik, die im Gottesdienst im Rahmen der Trauerfeier in Saint-Eustache 1764 erklang ist ebenfalls bei RISM verzeichnet. Das Requiem von Jean Gilles (1668-1705) finden Sie hier sowie weitere Angaben zu diesem Werk bei Wikipedia. Auch der Chor „Que tout gémisse“ aus Rameaus Tragédie en music „Castor et Pollux“ ist im RISM Online-Katalog enthalten. Ein interessanter Beitrag mit Ausschnitten aus der Requiem-Fassung für Rameau und verschiedenen Interviews zu den Werken der Trauerfeier steht auf YouTube und auf der Webseite Rameau 2014.
Die neueste Publikation stammt von Graham Stadler, The Rameau Compendium, New York: Boydell & Brewer Group Ltd 2014, ISBN: 9781843839057. Dieses Buch gibt einen guten Überblick über den Barockkomponisten und Theoretiker Jean-Philippe Rameau.
Weitere Termine und Informationen zum Jubiläum finden Sie unter:
International Anniversary Conference in Oxford vom 11.-14. September 2014.
Bildnachweis: Büste von Jean-Philippe Rameau (1760), Musée des Beaux-Arts, Dijon, Frankreich. Terrakottaskulptur, 75 cm. Von Friends of Art
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