Musik von Antônio Carlos Gomes in der Liste des Weltdokumentenerbes der UNESCO
Monday, July 30, 2018
Kürzlich beleuchteten wir anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres die musikalischen Einträge in der Liste des Weltdokumentenerbes. Rosana Lanzelotte wies uns darauf hin, dass diese Liste im letzten Jahr um Dokumente eines Komponisten erweitert wurde, über den Giuseppe Verdi sagte: „Questo giovane comincia dove finisco io“ (Dieser Junge beginnt, wo ich aufgehört habe): Antônio Carlos Gomes (1836-1896)
Nach ersten Studien in Rio de Janeiro und der Uraufführung einer Kantate in Anwsenheit des Kaisers, verlieh dieser ihm ein Stipendium, das ein Studium in Mailand ermöglichte. In Mailand feierte Gomes auch den größten Erfolg: Die Uraufführung seiner Oper „Il Guarany“ an der Mailänder Scala im Jahr 1870. Auch bei RISM sind zwei Quellen aus diesem Werk nachgewiesen: Eine Abschrift der Ouvertüre liegt in der Biblioteca di Archeologia e Storia dell’Arte in Rom (RISM ID no. 854003084) und die Ave Maria-Szene aus dem ersten Akt ist als Stimmenmaterial in der Biblioteca diocesana in Ortona (RISM ID no. 852037195) überliefert.
Nach 1880 lebte Gomes abwechselnd in Brasilien und Italien und wurde so zum „Komponist zweier Welten“ - wie er in der Nominierung für die Liste des Weltdokumentenerbes bezeichnet wurde.
Abbildung: Titelblatt der Partitur zur Oper Il Guarany, viaWikimedia Commons.
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