Pfingsten und Musik
Thursday, May 12, 2016
Bei “Pfingsten” und “Musik” denken Viele heute sicherlich vor allem an die eindrucksvolle Vertonung des Pfingsthymnus Veni creator spiritus von Gustav Mahler in seiner achten Symphonie. Ein Blick in die RISM-Datenbank zeigt die sehr vielfältige Gestaltung der musikalischen Umsetzung dieses Textes. Die insgesamt 1.276 RISM-Nachweise reichen von Heinrich Finck (ca. 1444-1527), der mit 2 Vertonungen im Sacrorum hymnorum (Liber primus) von 1542 (RISM B/I: 1542|12) vertreten ist, bis Joseph Haas (1879-1960), dessen Autograph von 1960 (RISM ID no. 456081224) bei RISM nachgewiesen ist. Besonders häufig finden sich Nachweise von Franz Xaver Witt (36) und Victor Eder (34).
Noch häufiger als der Pfingsthymnus wurde die Pfingstsequenz Veni Sancte Spiritus vertont. Bei RISM finden wir über 1.600 Nachweise, besonders viele von Niccolò Jommelli und Michael Haydn. Im Falle von Michael Haydn ist es vor allem seine Vertonung in Es-Dur (MH 366), die sich äußerster Beliebtheit erfreute und von der wir heute Quellen in Österreich, Deutschland, Ungarn, Tschechien, Italien und der Schweiz finden.
Weitere Musikquellen zu Pfingsten – insgesamt 4.341 – finden Sie, wenn Sie in der Erweiterten Suche unter Liturgische Feste nach Pentecostes suchen. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, differenzierter zu suchen, beispielsweise nach Musik für den Pfingstmontag: pentecostes, feria ii.
Abbildung: Melodie von Veni Creator Spiritus von Der wahre Jakob via Wikimedia Commons.
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