Einblicke in Beethovens Werkstatt
Monday, May 4, 2015
Das großangelegte Forschungsprojekt „Beethovens Werkstatt“ im Beethoven-Haus (Bonn) und am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn ist an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz angesiedelt (ebenso wie dei RISM Zentralredaktion) und wird von ihr koordiniert. Seit Januar 2015 ist das Team nun komplett und erforscht in einem Langzeitvorhaben Beethovens kompositorische Arbeitsweise. Hierfür werden zwei Forschungsansätze - die Genetische Textkritik und die Digitale Edition – miteinander verknüpft. Überarbeitete, korrigierte oder verworfene Passagen in Beethovens Notenblättern werden digitalisiert und mit einem Annotationsverfahren kommentiert und ausgewertet. 5000 bis 6000 Blätter gilt es abzuarbeiten.
Einen ersten Einblick in die Vorgehensweise des Projekts bietet die beeindruckendeDemo zum 1. Satz der Klaviersonate c-Moll Op. 111 auf der Website von Beethovens Werkstatt mit Texterläuterungen und einer Variantenabfolge.
Man darf gespannt auf weitere Ergebnisse sein.
Share Tweet EmailKategorie: Datenquellen