Happy Birthday - Brahms und Tschaikowski!

Thursday, May 7, 2015

Dieser Beitrag ist ein Auszug einesArtikels von David Plylar, der im Original “In the Muse”-Blog der Library of Congress erschien.

Am 7. Mai haben Brahms und Tschaikowski Geburtstag — ein jährliches Ereignis seit Tschaikowski 1840, sieben Jahre nach Brahms, das Licht der Welt erblickte. Dieses zufällig gemeinsame Datum gibt Anlass einen Blick in die Sammlung der Bibliothek zu werfen und nach Verbindungen zwischen Brahms und Tschaikowski zu suchen.

Ich machte ein handschriftlich überliefertes Stück von Tschaikowskis Musik ausfindg (Bild, links oben): einige Takte der Overtüre seiner Oper Tscharodeika (oder Charodeyka, “Die Zauberin”, komponiert zwischen 1885 und 1887) in einem Klavierauszug (ich glaube, dass die ornamentalen Arpeggios und Register hier einzigartig für die Version sind, obwohl Varianten von ihnen in der zweiten Auftreten des Themas in the Orchesterfassung erscheinen).

Da das winzige Stück von Tschaikowskis Muuik ziemlich obskur ist, ist es nur fair, etwas ähnliches bei Brahms zu suchen.

Rinaldo (op. 50, 1863-1868) war ein experiemtneller Streifzug für Brahms und kommt dem Opernschaffen vieleicht am nächsten. Nach dem unmittelbaren Erfolg des Requiems, war der deutliche Mangel desselben für Rinaldo eine große Enttäuschung für Brahms, der nie wirklich in das Reich der Vokalmusik zurückkehrte — was aber nicht heißen soll, dass er keine bedeutsame dramatische Vokalmusik geschrieben hat. Er überarbeitete beispielsweise die Alt-Rhapsody(op. 53) und das Schicksalslied (op. 54) - komponiert zwischen 1868 und 1871. Die Library of Congress bewahrt das Autograph zu_Rinaldo_, als Teil der Moldenhauer-Sammlung auf:

Brahms

Johannes Brahms, Rinaldo, Moldenhauer Archives at the Library of Congress

Sie werden bemerken, dass der hier wiedergegebene Titel sich von anderen Publikationen unterscheidet. Im Manuskript steht Rinaldo v. Göthe. Der Text für_Rinaldo_wurde von Goethe aus dem 14. Gesang von Tassos_Gerusalemme liberata_ entnommen und überarbeitet. Tassos musikalisches Vermächtnis ist reichhaltig in der Bibliothek vertreten (wir haben beispielsweise Liszts Hauptorchesterwerk Le triomphe funèbre du Tasse) und natürlich Händels bekannte Opera_Rinaldo_ (mit der beliebten und schönen Arie “Lascia ch’io pianga”); obwohl wir nicht die Handschrift haben, besitzt die Library of Congress mehrere frühe Ausgaben mit Ausschnitten aus Händels_Rinaldo,_die von1711 und den frühen 1720er Jahren datieren.

Um eine Verbindung zwischen dem Rinaldo von Brahms und der Musik von Tschaikowski zu finden, lesen “In the Muse” weiter.

Bild, oben links: P. I. Tschaikowski, Ausschnitt aus Tscharodeika, Library of Congress, Moldenhauer Archives, Box 53.

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Category: Library collections


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